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18.07.2009 17:51

Lebensversicherung

 

 

Welche Lebensversicherungen gibt es?


Es gibt unterschiedliche Risiken, die mit einer Lebensversicherung abgesichert werden können. Es gibt die Todesfallversicherung, die Erlebensfallversicherung, die Berufsunfähigkeitsversicherung, die Aussteuerversicherung und die Sterbegeldversicherung. Bei einer Todesfallversicherung, z.B. der Risiko-Lebensversicherung, wird im Todesfall eine bestimmte Summe an eine begünstige Person ausbezahlt. Bei einer Erlebensfallversicherung erhält der Versicherte nach Ablauf der Versicherungsdauer eine Versicherungsleistung ausbezahlt. In der Regel werden Todesfallversicherung und Erlebensfallversicherung kombiniert. Die Berufsunfähigkeitsversicherung wird fällig, wenn der Versicherte keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen kann. Die Aussteuerversicherung wird fällig, wenn der Versicherte heiratet. Die Sterbegeldversicherung wird im Todesfalle ausbezahlt und soll die Bestattungskosten decken.
Zudem kann man unterscheiden zwischen kapitalbildenden und Risiko-Versicherungen. Kapitalbildend ist eine Versicherung dann, wenn am Ende der Laufzeit eine Versicherungsleitung ausbezahlt wird (z.B. Erlebensfallversicherung), während die Risiko-Versicherung nur beim Eintreten eines Versicherungsfalles während der Vertragslaufzeit zahlt (z.B. Risiko-Lebensversicherung).

 


Wozu benötigt man eine Risiko-Lebensversicherung?


Die Risiko-Lebensversicherung gibt es mit gleich bleibenden und fallenden Beiträgen. Damit einher geht eine Absenkung der Versicherungssumme. Die Risiko-Lebensversicherung wird abgeschlossen, um bestimmte Personen, z.B. die Ehefrau oder die Familie abzusichern. Sie kann aber auch benutzt werden, um ein Darlehen zu erhalten. Wenn man Verbindlichkeiten mit einer Risiko-Lebensversicherung absichert, werden in der Regel fallende Beiträge vereinbart. Häufig wird auch die Bezeichnung Restgeldversicherung verwendet. Banken sicher sich damit für den Todesfall des Kreditnehmers ab.

 


Wozu benötigt man eine kapitalbildende Lebensversicherung?


Eine kapitalbildende Lebensversicherung wird neben Berufsunfähigkeit und Sterbegeld vor allem für die Altersvorsorge eingesetzt. Sie ist meist so strukturiert, dass sie sichere, fast sichere und unsichere Leistungen enthält. Die Versicherer sind gesetzlich dazu verpflichtet, den Teil des Beitrages, der für die sicheren und fast sicheren Leistungen vorgesehen ist, für den einzelnen Versicherten anzulegen. Bei unsicheren Leistungen kann auf das so genannte Versicherungsprinzip zurückgegriffen werden. Dieses besagt, dass bei nur wenigen Versicherungsfällen die Leistungen aus den Beiträgen aller Versicherten finanziert werden.
Bei der konventionellen Lebensversicherung bekommt der Versicherte eine garantierte Leistung am Ende des Vertrages. Darüber hinaus gibt es eine weitere Leistung, die variabel und abhängig von der Entwicklung auf dem Finanzmarkt ist.

 


Was ist eine gemischte Lebensversicherung?


Darunter versteht man eine Mischung aus kapitalbildender und Risiko-Lebensversicherung. Diese Variante wird am häufigsten genutzt, da sie sowohl den Tod als auch ein langes Leben absichert und damit zwei wesentliche Lebensrisiken abdeckt.

 


Was ist eine fondsgebundene Lebensversicherung?


Bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung wird das Geld des Versicherten am Finanzmarkt angelegt. Es gibt Verträge, die eine bestimmte Mindestauszahlung garantieren. Ebenso kann man sein Geld auch in Garantiefonds anlegen lassen, die eine Mindestausschüttung gewährleisten. Dies bedeutet in diesem speziellen Fall, dass man in Regel wenigstens 95 % des eingezahlten Kapitals zurückerhält. Bei einer reinen fondsgebunden Lebensversicherung trägt der Versicherte das volle Risiko, theoretisch bis hin zum Totalverlust.
Üblicherweisen kann der Versicherte mitbestimmen, in welche Finanzinstrumente sein Geld investiert wird, z.B. indem er bestimmte Investmentfonds im Vertrag festlegt. Aus Sicherheitsgründen kann es sinnvoll sein, nicht nur einen Investmentfonds zu wählen. Zudem kann man auch während der Vertragslaufzeit die Anlagestrategie verändern. Mit einem "Shift" wird das aktuelle Fondsguthaben umgeschichtet. Mit einem "Switch" werden nur künftige Beiträge anders angelegt.
Eine fondsgebundene Lebensversicherung ist als tragende Säule der Altersvorsorge problematisch, da niemand vorhersagen kann, welche Summe letztlich ausbezahlt wird. Unter Umständen kann es zu erheblichen Verlusten kommen. Das kann zur Folge haben, dass die finanzielle Sicherung im Alter nicht mehr gewährleistet ist. Anders ist es freilich, wenn die fondsgebundene Lebensversicherung als Ergänzung zu eine bestehenden Altersvorsorge genutzt wird. Mit ein bisschen Glück kann man dann von relativ hohen Renditen profitieren, aber selbst im Falle eines erheblichen Verlustes ist der Lebensstandard nicht gefährdet.

 


Steuerliche Behandlung von Lebensversicherungen


Für Verträge, die vor dem 1. Januar 2005 abgeschlossen wurden, gilt die Regelung, dass bei einer Kapital-Lebensversicherung die Auszahlung steuerfrei ist, wenn der Vertrag eine Mindestlaufzeit von 12 Jahren, 5 Jahre Beitragszahlung und einen Todesfallschutz von wenigstens 60 % besitzt. Für Verträge, die ab dem 1. Januar 2005 geschlossen wurden, gilt, dass der Kapitalertrag, also die erwirtschaftete Differenz zu Beitragssumme, zur Hälfte versteuert wird mit dem persönlichen Steuersatz. Diese Regelung tritt in Kraft bei wenigstens 12 Jahren Laufzeit und einem Vertragsende nach dem 60. Lebensjahr. Andernfalls wird der volle Kapitalertrag mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.

 


Lebensversicherung verkaufen


Etwa die Hälfte aller Lebensversicherungen werden vor Vertragsende gekündigt. Dies liegt vor allem daran, dass sich dich Lebensumstände häufig ändern und z.B. die Beiträge der Lebensversicherung nicht mehr gezahlt werden können. Wenn sich ein Kunde entschließt, seine Lebensversicherung aufzugeben, hat er Anspruch auf den Rückkaufswert. Dieser ist gesetzlich festgelegt, wird aber meistens im Vertrag individuell gestaltet. Oftmals bedeutet dies, dass am Anfang der Laufzeit kein oder nur ein geringer Rückkaufswert existiert.
Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, eine Lebensversicherung an einen Policenhändler zu verkaufen. Dieser zahlt in der Regel etwas mehr als den Rückkaufswert, allerdings längst nicht für jede Versicherung. Da ein Policenhändler sein Geld dadurch verdient, dass er die Lebensversicherung bis zum Ende der Laufzeit weiter bedient, lohnt sich nur der Aufkauf von besonders lukrativen Vertragskonstellationen. In jedem Fall sollte man dies Möglichkeit prüfen, bevor man sich mit dem garantierten Rückkaufswert zufrieden gibt.

 


Lebensversicherung beleihen


Wenn man kurzfristig Geld benötigt, kann man auch eine Lebensversicherung beleihen. Die meisten Versicherer gewähren Darlehen bis zur Höhe des aktuellen gültigen Rückkaufwertes. Die Tilgung ist ohne Frist möglich bis zum Vertragsende möglich. Da die Darlehenszinsen jedoch höher sind als er Zinsertrag der Versicherung, sind nur kurze Laufzeiten sinnvoll.

 


Beitragsfrei stellen einer Lebensversicherung


Wenn man eine Lebensversicherung nicht mehr bedienen kann, besteht auch die Möglichkeit, die Beitragssumme einfrieren zu lassen. Eine Beteiligung an den Überschüssen findet trotzdem weiterhin statt.

 


 

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