Sport Die Geschichte des Sports
Bereits vor über 3.000 Jahren sind Athleten im antiken Griechenland in verschiedenen sportlichen Disziplinen gegeneinander angetreten. Das Interesse der Bevölkerung an den Wettkämpfen war sehr groß und deshalb pilgerten viele Menschen zu den Arenen um die Wettkämpfe zu verfolgen. Die ältesten Belege über die Ausübung sportlicher Wettkämpfe wurden auf der griechischen Insel Kreta entdeckt. Dort fanden damals Kämpfe mit Stieren und Faustkämpfe zwischen Sportlern statt. Außerdem haben die Menschen gerne getanzt. Die Kreter tanzten sowohl einzeln als auch gemeinsam in Gruppen. Getanzt wurde oftmals zu besonderen Anlässen. Dies waren entweder religiöse Feste oder Erntefeste. Einige Jahrhunderte später als die Insel von den Griechen erobert wurde, überführten die alten Griechen den Sport der Kreter in ihre eigene Sportkultur. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Sport ein Privileg der griechischen Oberschicht. Insbesondere die Tanzkultur, die die alten Griechen von den Kretern übernahmen hatte zur Folge, dass die Frauen erstmals in den Sport mit einbezogen wurden. Dennoch blieb der Sport eine Domäne der männlichen Bevölkerung. Da die damaligen Griechen viel gekämpft haben und zahlreiche Kriege mit anderen Völkern führten, hatte die körperliche Leistungsfähigkeit der Männer einen besonders hohen Stellenwert. Ein Krieger musste gut und sicher mit Waffen umgehen können und schnell sein um sich im Kampf behaupten zu können. Außerdem standen die griechischen Aristokraten auch untereinander in Konkurrenz. Die Menschen strebten nach Ruhm und Ehre. Der Wettkampfcharakter des Sports hat seinen Ursprung auch in den Konkurrenzkämpfen der griechischen Aristokratie des alten Griechenlands. Im antiken Griechenland fanden alle vier Jahre die olympischen Spiele in der Stadt Olympia statt. Die Spiele wurden zu Ehren des Göttervaters Zeus ausgetragen. Den Frauen blieben die Teilnahme und die Anwesenheit in den Arenen versagt.
Im alten Rom diente der Sport als Vorbereitung auf den Militärdienst. Deshalb war der Sport ein Pflichtfach in den Schulen Roms. Die Römer liefen, fechteten, sprangen, ringten, reiteten und traten im Speerwurf gegeneinander an. Darüber hinaus spielten die Römer auch gerne mit Bällen.
Im Mittelalter war der Sport vor allem der männlichen und adeligen Bevölkerung vorbehalten. Der Sport diente den Männern als Vorbereitung auf den späteren Ritterdienst. Die Turniere der Ritter waren die Sportwettkämpfe des Mittelalters. Die Ritter kämpften meistens vom Pferd aus und waren mit Lanzen und Schilden bewaffnet. Es gab viele Preise zu gewinnen. Vor allem ging es auch um die eigene Ehre, die es zu verteidigen galt.
Im 19. Jahrhundert trainierte der Turnlehrer Friedrich Ludwig Jahn seine jugendlichen Schüler um die Deutschen von der Herrschaft der Franzosen befreien zu können. Damit erfuhr der Sport eine besondere Entwicklung. Im Jahre 1896 fanden erstmals wieder die olympischen Spiele statt. Der zeitliche Abstand von vier Jahren wurde beibehalten. Allerdings änderte sich von diesem Zeitpunkt an der Austragungsort der Spiele.
Die Nationalsozialisten haben später den Sport abermals als Pflichtfach in allen deutschen Schulen eingeführt. Die Mädchen durften tanzen und Gymnastik machen, während die Jungen sich in verschiedenen sportlichen Disziplinen und im Kampfsport betätigen durften.
Im 20. Jahrhundert entwickelte sich neben dem Profisport vor allem der Freizeitsport. Die körperliche Fitness hat sowohl bei jungen Männern als auch bei jungen Frauen einen hohen Stellenwert. Neben Sportvereinen gibt es in jeder größeren Stadt Fitnessstudios, die mit modernen Ausdauer- und Kraftgeräten ausgestattet sind. Die Zahl der Freizeitsportler hat ebenfalls stark zugenommen. In vielen Sportarten existieren Profiligen und neben den olympischen Sommer- und Winterspielen gibt es Europa- und Weltmeisterschaften in der Leichtathletik im Fußball und einer Vielzahl anderer Sportarten. Die Popularität vieler Sportarten variiert von Kontinent zu Kontinent. Der Fußball der im Laufe des 20. Jahrhunderts besonders in Europa und in Südamerika sehr populär wurde, spielt in Amerika oder in Asien eine eher untergeordnete Rolle. In Nordamerika sind die beiden Sportarten Basketball und Baseball besonders beliebt.
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