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25.12.2009 11:43

Wer darf eigentlich Golf spielen?

 

Die hohen Kosten, die ein Spieler zur Aufnahme in einen Golfclub und zur Benutzung einer Golfanlage aufbringen muss, haben ihre Ursache keinesfalls nur in einem Standesdenken der etablierten Golf-Gemeinde. Die sachgemäße Pflege eines Golfplatzes kann pro Jahr bis zu einer Million Euro verschlingen und muss durch die Mitglieder aufgebracht werden. Darüber hinaus ist die Anschaffung einer umfassenden professionellen Ausrüstung recht kostspielig.

Die zunehmende Anzahl der Golfanlagen weltweit und die Möglichkeit, die erforderliche Ausrüstung zu durchschnittlichen Preisen im normalen Sportfachhandel erwerben zu können, hat den Golfsport einem breiteren Publikum aus unterschiedlichen sozialen Klassen ermöglicht. Dennoch bestehen gerade in sehr traditionellen Golfclubs interne Vereinbarungen darüber, wer dem Club als neues Mitglied beitreten darf und wer nicht.

 

Ein wichtiges und objektives Kriterium, das darüber entscheidet, ob ein Spieler für eine Anlage zugelassen wird, sind die Platzerlaubnis (PE) und die Platzreife (PE). Die Platzerlaubnis ist eine Art Führerschein für den Golfsport. Ein Spieler kann sie in einem PE-Kurs erwerben, in dem er die grundlegenden Regeln des Sports und die entsprechenden praktischen Fertigkeiten erlernt. Auch die Etikette, die auf Golfanlagen übliche ist und eingehalten werden sollte, lässt sich in einem PE-Kurs lernen. Eine PE-Erlaubnis ist wird jedoch immer nur von einem bestimmten Golfclub erteilt und gilt zunächst ausschließlich für dessen Anlage. Wer durch seine Erfahrung eine bestimmte Spielstärke nachweisen kann – die Spielstärke wird durch das so genannte Handicap angegeben –, hat gute Chancen, auch auf einer fremden Golfanlage zugelassen zu werden. In Begleitung eines etablierten Mitglieds des jeweiligen Golfclubs stellt sich der Zugang ohnehin einfacher dar. Darüber hinaus spielt es auch immer ein Rolle, ob ein Spieler zu sehr gefragten Zeiten spielen möchte oder außerhalb der üblichen Stoßzeiten.

 

Prinzipiell ist die Mitgliedschaft in einem Golfclub die obligatorische Eintrittskarte in den Golfsport und zur favorisierten Golfanlage. In einigen Ländern wie der Schweiz und Deutschland hat es sich mittlerweile durchgesetzt, dass erfahrene Spieler auch ohne Clubmitgliedschaft ein Handicap erlangen können. Die Vereinigung clubfreier Golfspieler, die VcG, ermöglicht ihren Mitgliedern diesen alternativen Weg. Wer beispielsweise einen internationalen Golfplatz fern seines eigenen Wohnsitzes nutzen möchte, ist auf dieses Handicap angewiesen. Als Alternative kann eine Fern- oder eine Auslandsmitgliedschaft in einem bevorzugten Golfclub beantragt werden. Von der Art der Mitgliedschaft oder der Zugangsberechtigung für einen Golfplatz hängen auch die für die Nutzung der Anlage verlangten Gebühren ab, die Greenfees.

 

In Folge der Popularisierung des Golfsports entstehen in den wichtigsten touristischen Gegenden wie der Türkei, Spanien, Portugal aber auch einigen skandinavischen Ländern, Anlagen, die ihrem potentiellen Publikum einen einfacheren Zugang ermöglichen. Da in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien Golf eher ein Volkssport ist, stehen im angloamerikanischen Raum zahlreiche öffentliche Golfanlagen, die nach Begleichung der Greenfee für nahezu jedermann zugänglich sind.

 

 

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