Startseite
   

www.aworldconnected.org


Klettern | Klettersport | Freeclimbing

 


Grundsätzliches zum Klettersport


Klettern wird als Freizeitbeschäftigung, Sport oder Beruf ausgeübt. In der Regel findet eine gegenseitige Sicherung der Seilpartner statt. Die Begriffe Bergsteigen und Klettern gehören zusammen, sind aber nicht austauschbar. Theoretisch ist Bergsteigen auch ohne Klettern möglich (Bergwandern), aber meist sind einige Kletterpassagen zu meistern, um einen Gipfel zu erreichen. Während das Bergsteigen ein ganzheitliches Erlebnis in der Natur ist, geht es beim Sportklettern vor allem um die sportliche Herausforderung. Diese kann auch in der Natur stattfinden, ist aber ebenso gut in einer Kletterhalle möglich.

 


Schwierigkeitsgrade beim Klettern


Es gibt unterschiedliche Bewertungssysteme, die aber alle den Sinn haben, eine bestimmte Kletterroute hinsichtlich der Schwierigkeit einzuordnen. In Deutschland wird vor allem das System der Union Internationale des Associations d'Alpinisme, die UIAA-Skala, gebräuchlich. Sie reicht von 1 bis 11, wobei jeder Grad noch mit einem + oder - versehen werden kann. Es gibt aber noch eine Reihe anderer Skalen, die z.T. zu anderen Bewertungen von Routen kommen. Deswegen gibt es in der Fachwelt oftmals hitzige Debatten über die Schwierigkeit von Kletterrouten. Manche Systeme berücksichtigen auch die psychischen Belastungen, die beim Klettern in einer schwierigen Umwelt entstehen können.

 


Freiklettern


Der Begriff Freiklettern darf nicht verwechselt werden mit Free-Solo-Klettern. Bei letzterem wird ohne jede Sicherung geklettert, während beim Freiklettern in der Regel eine Sicherung durch Haken und Seile vorgenommen wird. Geklettert werden muss aber ohne Hilfsmittel. Freiklettern kann als Sportklettern oder als alpines Klettern ausgeübt werden. Der Hauptunterschied besteht in der Motivation. Alpines Klettern findet immer in der Natur statt und gehört zum Bergsteigen. Sportklettern kann ebenso gut in Kletterhallen wie im Gebirge stattfinden, wird aber immer in einem gesicherten Umfeld praktiziert. Die Grenzen zwischen Sportklettern und alpinem Klettern sind jedoch fließend, da auch bei jeder bergsteigerischen Herausforderung ein sportlicher Aspekt enthalten ist. Aber hinzukommt dann noch das Naturerlebnis und ein höheres Risiko, z.B. durch Wetter, Steinschläge oder Lawinen.
Das Freiklettern wurde Ende des 19. Jahrhunderts in der Sächsischen Schweiz entwickelt. Bis dahin wurden für schwierige Route stets technische Hilfsmittel eingesetzt. Die heutige Bergsteigerethik wurde maßgeblich durch das Freiklettern geprägt.

 


Sportklettern


Das Sportklettern findet in Kletterhallen oder Klettergärten statt. Dabei werden z.B. bestimmte Routen auf Geschwindigkeit geklettert. Die Sicherheit wird gewährleistet durch einen Seilpartner, der auf dem Boden steht und das Seil hält. Im Prinzip kann jeder Mensch, der über ein Mindestmaß an Sportlichkeit verfügt, klettern. Die Körperbeherrschung und auch das Körpergewicht entscheiden letztlich über den möglichen Schwierigkeitsgrad. Ein guter Sportkletterer benötigt zudem sehr viel Kraft und Ausdauer, um auch längere Routen zu bewältigen.
Klettern lässt sich erlernen, z.B. in Alpenvereinen, in einer Kletterhalle oder in einem Klettergarten. Fast überall werden Kletterkurse angeboten, in denen man die grundlegenden Kletter- und Sicherungstechniken erlernen kann. Klettern ist nicht nur für den Körper gut, da fast alle Muskeln benutzt werden. Gerade Kinder können auch Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt und die Überwindung von Angst trainieren.

 


Alpinklettern


Das heutige alpine Klettern hat sehr häufig auch eine sportliche Komponente. So gibt es z.B. Bergsteiger, die eine bestimmte Route so schnell wie möglich klettern. Diese Disziplin nennt man Speedklettern und ist am Berg eine Mischung aus Sport- und Alpinklettern. Das Risiko in der freien Natur ist deutlich größer als an einer künstlichen Wand.
Alpinklettern ist ein Teil des Bergsteigens und kann in vielen unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ausgeübt werden kann. Anders als beim Sportklettern spielen die äußeren Gegebenheiten eine entscheidende Rolle. In großer Höhe wird z.B. der Sauerstoffgehalt der Luft geringer und damit steigt auch die körperliche Anstrengung. Dies erhöht den Schwierigkeitsgrad enorm. Nach wie vor ist Bergsteigen ein gefährlicher Sport und jedes Jahr kommen Bergsteiger ums Leben. Durch die moderne Ausrüstung lassen sich leider viele unerfahrene Bergsteiger blenden und unterschätzen die Risiken.

 


Technisches Klettern


Das technische Klettern entstand vor dem Freiklettern. Da erst die moderne Ausrüstung die Besteigung großer Berge ermöglich hat, mussten vorher Hilfsmittel wie Leitern und Trittklemmen verwendet werden, um höhere Schwierigkeitsgrade überhaupt bewältigen zu können. In der heutigen Zeit spielt das technische Klettern jedoch keine große Rolle mehr.

 


Industrieklettern


Das Industrieklettern nutzt seilunterstützte Zugangstechniken (SZT), um die Arbeit in schwer zugänglichen Stellen zu ermöglichen. Technik und Material stammen fast komplett aus dem alpinen Klettern. Meist seilen sich Industriekletterer ab, um zu ihrem Einsatzort zu gelangen. Anders als im Sportklettern werden zwei redundante Sicherungssysteme verwendet. Deswegen sind Industriekletterer letztlich besser geschützt als Sportkletterer. Der Hauptunterschied zum Sportklettern besteht aber in der grundlegend anderen Motivation.
Typische Einsatzgebiete für einen Industriekletterer sind Hochhäuser, Kirchen, Dächer und Schornsteine.

 


Baumklettern


Die seilunterstützte Baumklettertechnik (SKT) wird seit vielen Jahren eingesetzt, um Baumpflege zu betreiben. SKT dient dazu, dem Kletterer einen sicheren Arbeitsplatz zu gewährleisten, der ihm die Verrichtung seiner Aufgabe ermöglicht. Da in der Regel eine Kettensäge oder ein anderes Motorwerkzeug zum Einsatz kommt, bestünde ansonsten eine große Verletzungsgefahr. Verschiedene Klettertechniken werden eingesetzt, mit denen der Zugang aller Baumbereiche bis hin zur Krone möglich ist. Die SKT wird z.B. eingesetzt um Baumchirurgie zu betreiben oder um Problembäume zu fällen.

 


 

 

Neueste Artikel

21.10.2010 23:47: Fotografie: Die Geschichte von Bild und Kunst als Unikat
21.10.2010 23:45:
21.10.2010 23:32: Baufinanzierung   Der Traum vom Haus im Neubau oder
21.10.2010 23:21:
21.10.2010 23:25: Kontaktlinsen mit Farben:   Ideal als Alternative
17.06.2010 18:21: Gedichte - Entstehungsgeschichte und Wirkung Gedichte
17.06.2010 18:16: Frisuren Es gibt viele modische Haarschnitte, doch
17.06.2010 18:11: Beauty    
17.06.2010 17:58: Fettburner Diät - Fatburner Diät   Woher stammt
15.05.2010 17:51: PS3 - Playstation 3 Eine Spielekonsole in ihrer dritten
© aworldconnected.org Impressum