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13.12.2009 11:35

So wird Golf heute gespielt

 

Faire und gleiche Bedingungen für alle gelten auch beim Golfsport. Und die lassen sich am besten mit einem klaren und eindeutigen Regelwerk beschreiben. Regeln für das Golfspielen werden schon seit 200 Jahren immer wieder aufgestellt und verändert. Den praktisch von allen professionellen Clubs akzeptierten Standard legt jedoch schon lange der schottische Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews, der R&A, fest. Auch die amerikanische USGA, die United States Golf Association, arbeitet regelmäßig an den aktuellen Golfregeln mit. Die Notwendigkeit eines umfassenden Regelwerks erklärt sich allein schon aus der Größe und der vielfältigen Gestaltung des Golfplatzes, also des Spielfelds. Denn beim professionellen Spielen sind die Freiräume gar nicht so groß. Um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen, müssen zahllose denkbare Situationen im Verlauf eines Spiels bedacht werden. Eine Schiedsstelle für strittige Probleme findet sich in jedem Golfverband. Bleiben Zweifel bestehen, fällt die R&A eine offizielle Entscheidung. Diese offiziellen Regelauslegungen stellen mittlerweile eine Art Gesetzesarchiv dar, auf die sich in im Zweifelsfall bezogen werden kann.

 

Grundsätzlich muss ein Spieler versuchen, den hinsichtlich Durchmesser und Gewicht genau definierten Golfball mit möglichst wenig Schläge in ein Loch zu spielen. Das Loch hat einen Durchmesser von 10,8cm und befindet sich einige Hundert Meter vom Abschlag entfernt auf dem Goldspielfeld. Der Golfplatz besteht normalerweise aus 18 Spielbahnen, die insgesamt bis zu 7km lang sein können. Wird der Spielball durch die Umgebungsbedingungen unspielbar, kann das Spiel bei Berücksichtigung bestimmter Regeln wieder aufgenommen werden. Die Golfschläge, die vom Abschlag bis zum Einlochen benötigt werden einschließlich der verzeichneten Strafschläge ergeben den Score, der auf der Scorekarte notiert wird.

 

Für jede Spielbahn, also für jedes Loch, wird je nach Goldanlage ein Par definiert. Ein Par ist die Mindestanzahl an Schlägen, die ein Scratchgolfer, also ein exzellenter Spieler, benötigt, um den Ball auf der jeweiligen Bahn vom Abschlag ins Loch zu spielen. Die Spielbahn kann durch Wasserflächen, Bunker und Hügel erschwert werden. Der Schwierigkeitsgrad wird mit dem Cours- oder dem Slope-Rating bezeichnet. Auf jeder Bahn werden zwei Putts (Schläge) auf dem Green, einer ebenen Rasenfläche, ausgeführt. Um das Green zu erreichen, sind jedoch die eingebauten Naturhindernisse zu überwinden.

 

Zur Bezeichnung der Anzahl der für eine Bahn benötigten Schläge gibt es exakte Fachbegriffe, die mit einem Word festlegen, wie viele Putts der Spieler oberhalb oder unterhalb des für die Bahn definierten Par gelegen ist. Für die einzelnen Spielbahnen werden unterschiedliche Par definiert. Ein Profi-Golfplatz hat für eine gesamte Runde mit 18 Bahnen meist 72 Par. Die übliche Aufteilung einer Anlage mit 18 Bahnen besteht aus vier Par-5-Löchern, zehn Par-4-Löchern und vier Par-3-Löchern.

 

Führt ein Schlag vom Abschlag direkt ins Loch, hat der Spieler ein Ass geschafft. Bei vier Schlägen unter Par gelingt ihm ein Double Albatross. Drei Schläge unter Par heißen Albatross, zwei Schläge unter Par Eagle und ein Schlag unter Par ist ein Birdie. Schafft der Spieler das Loch entsprechend dem festgelegten Standard für die Spielbahn, hat er ein Par oder ein Even gespielt. Bei einem Schlag über dem Par liegt ein Bogey vor, bei zwei Schlägen über dem Par ein Double Bogey und benötigt er drei Schläge mehr als Par, dann ist ihm nur einen Triple Bogey gelungen.

 

Bei einem Golfwettbewerb gibt es zwei grundlegende Varianten. Stehen mehrere Teilnehmer miteinander im Wettbewerb, muss die Zählvariante gespielt werden. Beim Zählspiel entscheidet der vom Spieler erzielte Score über die erreichte Platzierung. Anders beim Lochspiel, das dann zum Zuge kommt, wenn zwei Spieler gegeneinander spielen. Hier kommt es darauf an, wer die einzelnen Bahnen gewonnen hat. Wer mehr Löcher (also Spielbahnen) gewinnt als der Gegner, geht als Sieger vom Platz.

 

Zum fairen Ausgleichs eines Spiels von Teilnehmern, die eine unterschiedliche Spielstärke aufweisen, kann die so genannte Netto-Regelung angewendet werden. Dabei wird der auf jeder Bahn gespielte Score dem Leistungsstand des Spielers angepasst. Bei der Brutto-Zählweise entscheidet nur der tatsächliche erreichte Score.

 

 

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