31.12.2009 11:56 Auch so kann Golf gespielt werden
Am Golfsport interessierte Menschen, die sich keinen Zugang zu einer professionellen Golfanlage verschaffen können, müssen dennoch nicht ganz auf diesen einmaligen Sport verzichten. Es haben sich eine Reihe von Variationen des klassischen Golfspiels entwickelt, die eine eigene Faszination auf ihre Anhänger ausüben.
Die bekannteste Variation ist das Minigolf-Spiel, das auf unterschiedlich gestalteten künstlichen Golfbahnen gespielt wird. Jeder Spieler spielt mit nur einem Schläger und muss den Ball mit höchstens sechs Schlägen vom Abschlagpunkt ins Loch bringen. Sieger ist der Spieler mit den wenigsten Schlägen.
Das Crossgolf-Spiel kommt dem klassischen Golf am nächsten. Bahnengolf wird auf einer geeigneten Fläche in der freien Natur ausgetragen. Auf einer vorher festgelegten Fläche müssen die Spieler den Ball mit einem Schläger mit möglichst wenigen Schlägen zum definierten Ziel bringen. Crossgolf entwickelt sich vor allem bei jungen Menschen zum Trendsport und kann in jedem Hinterhof gespielt werden.
Indoor Golf kann mit der Original-Golfausrüstung gespielt werden, findet jedoch in einer geeigneten Halle statt. Mit Golfsimulatoren kann ein Freigelände nachgeahmt werden. Indoor Golf wird auch von Golfprofis im Rahmen ihres Trainings gespielt.
Schneegolf wird auf natürlichen oder künstlichen Schnee- und Eisflächen gespielt. Die Golfbälle haben aus praktischen Gründen eine auffällige Farbe und die klassischen Greens bestehen beim Schneegolf aus einer Eisfläche und heißen Whites.
Hickory Golf ist vor allem auf den britischen Inseln wieder sehr verbreitet. Beim Hickory Golf werden Schläger eingesetzt, die aus dem Holz des Hickory-Baums gefertigt wurden und für eine gewisse Elastizität des Schlägers sorgen. Die technischen Anforderungen an die Spieler sind hier besonders hoch, weil Spielfehler nicht mehr durch innovatives Material kompensiert werden können. In Deutschland wird Hickory Golf vom Herzoglichen Golfclub in Oberhof organisiert, der bereits seit 1907 besteht.
Die innovative Sportart Discgolf weicht am stärksten vom klassischen Golfsport ab. Auf einen Schläger wird beim Discgolf gänzliche verzichtet. Denn anstelle eines Golfballs wird eine Frisbeescheibe gespielt. Je nach Bahnabschnitt und Schwierigkeitsgrad des Wurfes kann eine spezielle Spielscheibe eingesetzt werden. Neben der Fertigkeit des Spielers entscheidet die Qualität und der richtige Einsatz des Frisbees über den Erfolg. In den Vereinigten Staaten hat der Discgolf Sport um die 500.000 Anhänger. Auf die anderen Kontinente hat sich der Discgolf noch nicht verbreitet.
Auch der Angelgolfsport wird heutzutage nicht mehr als Funsportart angesehen. Der Golfball ist an einer Angelrute befestigt, über deren geschickten Einsatz der Ball ins Loch befördert werden muss. Die Sportart wurde erst 2006 erfunden und kann auf traditionellen 9-Loch-Golfplätzen ausgetragen werden.
Der Swin Golf wurde aus einem traditionellen französischen Spiel abgeleitet. Als Spielfeld dient eine natürliche Landschaft, die speziell für das Spiel hergerichtet wird. Beim Swin Golf sind die Spielbahnen zwischen 65 und 300m lang. Das Besondere beim Swin Gold ist die eigene Ausgestaltung des Golfschlägers. Der Schlägerkopf hat drei Seiten, mit denen die unterschiedlichen Schlagarten ausgeführt werden können.
Eher als Funsportart darf man das Bürogolfspielen ansehen, das in den Vereinigten Staaten als Office Putting erfunden wurde. Bürogolf kann mit einer traditionellen Golfausrüstung gespielt werden.
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