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03.08.2009 13:15

Webdesign | Webseiten


 

Grundsätzliches


Webdesign ist die Gestaltung von Seiten im World Wide Web. Ein Webdesigner kümmert sich um die visuelle und technische Struktur eines Internetauftrittes. Webseiten bestehen in der Regel aus einer Mischung von Texten und grafischen Elementen.

 

Grundlagen zur Gestaltung von Webseiten


Die visuelle Kommunikation, wie sie in der Regel im Internet stattfindet, ist ein komplexer Prozess, den ein Webdesigner durch die möglichst gute Gestaltung einer Webseite steuern kann. Erstes Ziel des Webdesigns ist die Benutzerfreundlichkeit einer Seite. Wenn ein Besucher auf eine Webseite kommt, sollte er sich intuitiv innerhalb kürzester Zeit orientieren können. Typische Fehler sind z.B. vorgeschaltete Startseiten ohne eigenen Inhalt oder die Zwangsbeschallung mit Musik. Mit solchen Mitteln lassen sich viele Besucher vertreiben, bevor sie die Inhalte einer Webseite überhaupt erfasst haben.


Wünschenswert ist ebenso Barrierefreiheit. Darunter versteht man den problemlosen Zugang zu Internetseiten für jedermann, unabhängig von technischen und persönlichen Einschränkungen. Insbesondere Menschen mit einer Behinderung haben es schwer, im WWW alle Angebote zu nutzen. Wichtige Forderungen für ein barrierefreies Internet sind u.a. die freie Skalierbarkeit von Schriften und eine logische Struktur der Webseite. Alleine in Europa gibt es 38 Millionen behinderte Menschen, so dass Barrierefreiheit ein wichtiges Thema im Sinne eines gerechten und demokratischen Zugangs zum Internet ist.


Wer eine Webseite programmieren möchte, muss sich mit Webtypografie auskennen. Die richtige Verwendung von Schriftarten und die Textauszeichnung sind elementar für eine gut funktionierende Webseite. Die grundsätzliche Problematik besteht dabei darin, dass der Webdesigner eine Seite nicht für eine klar definiertes Betriebsumgebung entwerfen kann. Eine gute Webseite sollte aber in allen gängigen Browsern und Auflösungen funktionieren. Letztlich bestimmt z.B. der Benutzer mit der Wahl des Browsers und des Betriebssystems, mit welchen Schriftarten eine Webseite dargestellt wird.


Ein wichtiger Grundsatz im Webdesign ist:„form follows function“ oder auf Deutsch: „Form folgt Funktion“. Das heißt nichts anderes als dass ein Webdesigner sich zunächst um Themen wie Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit kümmern sollte, bevor er die visuelle Darstellung einer Seite bearbeitet. Im besten Fall leitet er das optische Design der einzelnen Elemente einer Webseite direkt aus ihrer Funktion ab.


Der grundlegende Anspruch eines Webdesigners ist es, eine technische einwandfreie Webseite entsprechend dem Wunsch des Kunden zu kreieren. Dazu muss er neben einer fundierten Kenntnis des Computers und des Internets auch alle nötigen Skript- und Programmiersprachen beherrschen. Leider gilt dies nicht für alle Webdesigner. Auch deswegen wird diese Branche in Fachkreisen z.T. skeptisch gesehen. Es darf aber nicht übersehen werden, dass viele erstklassige Webdesigner im WWW ihre Spuren hinterlassen.

 

Was ist das W3C?


Das World Wide Web Consortium (W3C) ist zuständig für die Standardisierung des WWW und legt die Standards für die grundlegenden Techniken zur Gestaltung von Webseiten fest. Da das WWW aber innerhalb weniger Jahre förmlich explodierte, war die Entwicklung der Internetstandards in der Praxis nicht so einheitlich wie vom W3C vorgegeben. Webdesigner mussten sich deshalb lange Zeit mit vielen unterschiedlichen Browserstandards auseinandersetzen. Zwar ist heute immer noch keine Einheitlichkeit erreicht, aber die gängigen Browser setzen den vom W3C gesetzten Standard fast lückenlos um. Im Einzelfall können aber immer noch kleine Inkompatibilitäten zu ärgerlichen Problemen führen, die im Alltag eines Webdesigners oftmals unverhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nehmen.


Der Unterschied zwischen Webdesign und Printlayout


Viele Profis im WWW kommen aus dem Printbereich und versuchen die erlernten Methoden auch im Web umzusetzen. Aber da es einige grundlegende Unterschiede gibt, scheitert dieses Vorhaben in der Regel zunächst. Ein Webdesigner hat keine Möglichkeit festzulegen, wie ein Nutzer seine Seite sehen wird. Dementsprechend muss die Gestaltung einer Webseite auch anderen Kriterien unterworfen werden. So ist z.B. die Festlegung einer bestimmten Formatierung im WWW praktisch unmöglich. Wenn es doch versucht wird, kann dies zu miserablen Webseiten führen, die in vielen Browsern nur schlecht lesbar sind. Daneben muss ein Webdesigner auch das metrische System vergessen und sich stattdessen mit Pixeln und Prozentangaben auseinandersetzen.

 

Technologien zur Gestaltung von Webseiten


Das WWW wurde im Jahr 1993 in Betrieb genommen. Das Internet besteht auch noch aus weiteren Diensten wie z.B. Email und Telnet. Webseiten werden mit dem Hypertext Transer Protocol (HTTP) übertragen. Der für das WWW charakteristische Hypertext wurde bereits viel früher erfunden und ist ein Konzept, das prinzipiell unabhängig ist vom Internet. Der heutige digitalisierte Hypertext soll mit Links dafür sorgen, dass Nutzer sich möglichst einfach im WWW orientieren können. Ein Webdesigner ist dafür verantwortlich, diese Links sinnvoll einzusetzen. Ein ungeschickter Einsatz von Hypertext kann ansonsten zu dem berüchtigten Phänomen „Lost in Hyperspace“ führen.
Die wichtigste Skriptsprache im WWW ist HTML (HyperText Markup Language) bzw. XHTML (Extensible HyperText Markup Language). Sie wird vom W3C normiert und ist eine Textauszeichnungssprache. Zusammen mit den Cascading Style Sheets (CSS) bildet sie die Grundlage für die Strukturierung der meisten Internetseiten. Mit diesen grundlegenden Technologien können Texte und Grafiken in Webseiten verarbeitet werden.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Skriptsprachen, die entweder serverseitig (z.B. PHP, Perl, ASPNet, ColdFusion, JSP) oder clientseitig (z.B. Flash, Java, JavaScript) funktionieren. Eine angezeigte Webseite wird immer zuvor von einem Server herunter geladen. Mithilfe von serverseitigen Skriptsprachen können z.B. auch Datenbankabfragen gesteuert werden. Clientseitige Skriptsprachen sind insofern problematisch, weil sie vom Browser unterstützt werden müssen. Dies kann im Falle von Flash bedeuten, dass ein bestimmtes Plugin nötig ist. Auch das beliebte Javascript ist für einen Webdesigner mit Vorsicht zu genießen, da viele Nutzer in ihrem Browser Javascript aus Sicherheitsgründen deaktivieren. Deswegen ist es immer sinnvoll, bei der Verwendung von Javascript noch eine zusätzliche Version der Webseite anzubieten, die mit einfachem HTML-Code auskommt.

 

Aussichten für die Zukunft


Das Internet entwickelt sich weiter und niemand weiß, wie es in 10 Jahren aussehen wird. Doch vorerst sieht es so aus, als ob HTML, bzw. XHTML als Standard noch eine Weile weiter vorhalten wird. Nach der anfänglichen Euphorie, die es um Flash gegeben hat, gehen viele Webdesigner wieder zum klassischen Design über. Das Internet verändert sich in den letzten Jahren vor allem durch eine veränderte Nutzung, die aber weitgehend mit der herkömmlichen Technologie auskommt. So sind die z.B. Themen wie Web 2.0 und Social Web viel wichtiger als die Diskussion um eine Erweiterung der technischen Möglichkeiten des WWW. Für Webdesigner wird es noch lange Arbeit geben.


 

 

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