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03.08.2009 01:39

Computer | PC | Notebooks

 

Grundsätzliches


Ein Computer ist eine Maschine, die Daten automatisiert verarbeiten kann. Dazu werden Rechenoperationen durchgeführt. Der Begriff Computer leitet sich von einer Berufsbezeichnung des Mittelalters ab. Ein „Computer“ war ein Mensch, der aufwendige astronomische Berechungen durchführte. Im heutigen Sinne wurde der Begriff erstmals im Jahr 1946 bei einem Großrechner, dem Electronic Numerical Integrator and Computer (ENIAC) benutzt.
Computer spielen in der modernen Welt eine wichtige Rolle. Im Heimbereich sind die Personal Computer mittlerweile vor allem als Schnittstelle zum Internet wichtig. Daneben werden Computer auch in der Wissenschaft eingesetzt, um z.B. Klimamodelle zu berechen. Im Alltag werden auch viele Aufgaben von Computern erledigt. So wäre z.B. ein modernes Verkehrssystem ohne Computer kaum denkbar. Die Filmindustrie nutzt Computer, um besonders spektakuläre Effekte zu erzielen. Auch in der Bildbearbeitung spielen Computer eine entscheidende Rolle. Durch moderne Software sind perfekte Bildmanipulationen möglich.

 

Geschichte des PC


Der Computer im eigentlichen Sinne wurde bereits in der Antike erfunden. Als Grundlage kann die Entwicklung der Mathematik und insbesondere der Zahlen angesehen werden, die eine notwendige Voraussetzung für die komplexen Rechner der heutigen Zeit sind.
Als erster einfacher Computer gilt der Abakus, ein Rechengerät, das um 1100 v. Chr. erfunden worden ist. Bis heute ist dieses Gerät eine exzellente Rechenhilfe, die mit guter Übung auch mit einem Taschenrechner mithalten kann. Wesentlich komplexer als der Abakus war der Computer von Antikythera. Er stammt aus dem ersten Jahrhundert nach Christus und gibt den Forschern bis heute Rätsel auf. Der Mechanismus bestand aus Zahnrädern und diente der Berechnung von astronomischen Ereignissen. Dieses Wunderwerk der Technik markierte einen vorläufigen Höhepunkt, dem viele Jahrhunderte lang keine ebenbürtigen Entwicklungen folgten. Erst im Jahr 1623 gelang Wilhelm Schickard mit der Vier-Spezies-Maschine eine Erfindung, die alle bis dahin bekannten Apparate in den Schatten stellte. Mit diesem Gerät konnten die vier Grundrechenarten automatisiert durchgeführt werden. Für den berühmten Astronomen Johannes Kepler war die Vier-Spezies-Maschine ein wichtiges Hilfsmittel. Es folgten weitere Rechenmaschinen, z.B. die Pascaline von Blaise Pascal (1642).


Die Grundlage für die Digitalrechner wurde im Jahr 1703 mit der Erfindung des binären oder dualen Zahlensystems durch Gottfried Wilhelm Leibnitz gelegt. 1803 erfand Joseph-Marie Jacquard die Lochkarten und steuerte damit Webstühle. Diese Erfindung war ein Schlüsselwerk für die industrielle Revolution. In der Folge beschleunigte sich auch die Entwicklung des Computers. Charles Xavier Thomas de Colmar schuf das Arithmometer (1820), das zur ersten Rechenmaschine wurde, die in großen Stückzahlen gebaut wurde. Ada Lovelave ersann schließlich als erster einer Methode zur Programmierung von Computern und schrieb das erste Computerprogramm. Der erste Spielcomputer war eine Schachmaschine, die im Jahr 1890 von Torres y Quevedo gebaut wurde.


Die moderne Computergeschichte beginnt jedoch erst in den 1930er Jahren. 1935 stellte IBM den IBM 601 vor, eine Lockkartenmaschine. Mit ihr konnten 60 Multiplikationen in einer Minute durchgeführt werden. Der erste Digitalrechner, also der erste Computer im heutigen Sinne, war der Z3 von Konrad Zuse, der im Jahr 1941 fertig gestellt wurde. Er basierte auf dem binären Zahlensystem und verwendete bereits eine Gleitkommazahlberechnung. Allerdings funktionierte der Z3 noch rein mechanisch. Der erste elektronisch arbeitende Computer war der bereits erwähnte ENIAC (1944), der aber mit einem Dezimalsystem rechnete. Weltweit gilt der ENIAC als erster Computer, was auch daran liegt, dass der Z3 im Krieg zerstört wurde und lange in Vergessenheit geriet.

 

Der Personal Computer


Nach dem zweiten Weltkrieg beschleunigte sich die Entwicklung der Computertechnologie. Insbesondere für die Raumfahrt und Nuklearforschung wurden zahlreiche Großrechner gebaut. Im Jahr 1958 wurde der integrierte Schaltkreis (IC) von Jack Kilby erfunden. Er diente als Grundlage für die Erfindung des Mikroprozessors Anfang der 1970er Jahre durch Ray Holt und Steve Geller. Die erste CPU (Central Processing Unit) baute Intel im Jahr 1971. Damit war die wichtigste Grundlage für den Personal Computer erfunden worden.


Ein Personal Computer besteht im Wesentlichen aus einem Mainboard, auf dem die CPU untergebracht ist, einem Monitor, Speicherbausteinen, Laufwerken, sowie Ein- und Ausgaberäten. Maßgeblich entwickelt wurde der Personal Computer von Xerox Parc. Der Xerox Alto (1973) gilt als erster Personal Computer der Geschichte und besaß bereits eine grafische Benutzeroberfläche, eine Maus, einen Bildschirm und eine Tastatur. Der erste PC, der auch von privaten Nutzern erworben werden konnte, war jedoch der Altair 8800 von Xerox Parc, der als Bausatz ausgeliefert wurde. Der Apple II leitete 1977 eine neue Ära ein. Trotz eines relativ hohen Preises verkaufte sich der Apple II weltweit sehr gut. Viele Funktionen hatte der Apple II von den Xerox-Rechnern abgekupfert, doch der Erfolg sollte nur einige Jahre andauern, denn IBM und Microsoft etablierten in den 1980er Jahren ein Konkurrenzsystem, das Apple in den Schatten stellte. Der erste IPM-PC kam 1981 auf den Markt und Bill Gates lieferte das passende Betriebssystem MS-DOS. Durch eine Schwächephase von Apple konnten die IBM-kompatiblen PCs die Vormachtstellung erringen, die sie bis heute nicht verloren haben. Microsoft schuf mit Windows ein Standardbetriebssystem, dass bis heute auf den meisten Computern der Welt verwendet wird.


Die heutigen Personal Computer sind extrem leistungsfähig und wären den besten Großrechnern aus der Anfangszeit weit überlegen. Durch die Entwicklung des Internets wurde ein großer PC-Boom ausgelöst, der dazu geführt hat, dass heute in den Industriestaaten ein Großteil der Bevölkerung einen eigenen PC besitzt. Zunehmend populärer werden Laptops (Notebooks), die als mobile Computer den Anforderungen einer flexiblen Gesellschaft besser entsprechen als die klobigen Desktop-PCs. Es gibt eine ganze Reihe von Mini-Computern, die meist für spezielle Aufgaben vorgesehen sind (MP3-Player, PDA). Zudem werden auch Handys zunehmend mit Computerfunktionalitäten ausgestattet.

 

Die Zukunft des Computers


Die rasante Entwicklung der Rechengeschwindigkeiten wird auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weitergehen. Fast jedes Jahr werden neue Superrechner vorgestellt, die erstaunliche Rekorde aufstellen. Aber auch im Privatbereich findet eine stetige Entwicklung statt, die zu einer deutlichen Qualitätssteigerung führt.
Der elektronische Computer könnte allerdings in Zukunft durch Bio- oder Quantencomputer abgelöst werden, doch deren Entwicklung steckt noch in den Kinderschuhen. Lange Zeit war auch die Idee verbreitet, Computer mit einer künstlichen Intelligenz zu schaffen, aber selbst Optimisten rechnen nicht mit großen Fortschritten auf diesem Gebiet in der nahen Zukunft.
Nicht vergessen werden darf jedoch, dass ein Großteil der Weltbevölkerung überhaupt keinen Zugang zu einem Computer und zum Internet hat.

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