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05.09.2009 02:44

Geschenke | Weihnachtsgeschenke | Geburtstaggeschenke

 

 
Grundsätzliches


Ein Geschenk im materiellen Sinne ist die Übertragung eines Rechtes oder einer Sache ohne eine Gegenleistung. In einem erweiterten Sinne kann ein Geschenk auch aus immateriellen Gütern wie Liebe oder Vertrauen bestehen. Auch wenn Geschenke meist mit einem altruistischen Anspruch gemacht werden, ist es die Ausnahme, dass Geschenke auf Dauer einseitig bleiben.

 

Anlässe für ein Geschenk


Ein Geschenk ist nicht an bestimmte Termine oder Anlässe gebunden. Dennoch ist es üblich, z.B. zu bestimmten Feiertagen ein Geschenk zu machen. Dazu zählen insbesondere die Geburt, die Taufe, der Geburtstag, der Namenstag, die Erstkommunion, die Konfirmation, der Muttertag, der Vatertag, Hochzeiten, Hochzeitstage, Ostern, Weihnachten, der Tag des hl. Nikolaus, der Valentinstag, Halloween, Prüfungen, Jubiläen und Beerdigungen.
Hinzu können in den unterschiedlichen Kulturen weitere Anlässe kommen. So gibt es z.B. die indianische Tradition des Poltlatsch, ein Fest des Schenkens, bei dem der Häuptling die geladenen Gäste reich beschenkt. Als Anlass kann z.B. die Geburt des ersten Sohnes dienen.

 

Gründe für ein Geschenk


Der wichtigste Grund, einem Menschen ein Geschenk zu machen, ist ein vorher selber erhaltenes Geschenk. Das Gegengeschenk wird zwar nie als Erwartung geäußert, aber ebenso selbstverständlich vorausgesetzt. Ebenso wichtig ist aber die gleichzeitig vermittelte Überzeugung, dass es dem Schenkenden alleine um die Freude des Beschenkten ginge. Das soziale System des Schenkens basiert in den meisten Fällen auf einer ausgewogenen Balance zwischen Geben und Nehmen.
Es gibt viele Gründe, die auch ohne konkreten Anlass zu einem Geschenk führen können. Alle positiv besetzten Gefühle wie Liebe, Zuneigung, Dankbarkeit oder Trost können mit einem Geschenk belohnt werden. Üblich ist es auch, ein Gastgeschenk zu machen. Weniger üblich in der westlichen Kultur sind Wirtsgeschenke, die allenfalls im professionellen Umfeld (Hotels) zu finden sind. In der Antike war es noch völlig normal, dass ein Gastgeber seine Gäste beschenkte und nicht umgekehrt.
In den meisten Gesellschaften ist es heute üblich, Arme zu beschenken. Dabei wird als Gegenleistung allenfalls Dankbarkeit erwartet. Doch völlig ohne Eigennutz sind auch Armengeschenke nicht, denn sie sorgen für einen guten Ruf des Schenkenden. Auch deswegen engagieren sich viele prominente Menschen in Wohltätigkeitsprojekten. Im Geschäftsleben werden Werbegeschenke eingesetzt, um potentielle Kunden zu gewinnen und bestehende zu binden. Ein Sonderfall des Geschenkes ist die Bestechung. Hier wird mit dem Geschenk eine Gegenleistung verbunden, direkt oder indirekt, die dem Schenkenden einen illegalen Vorteil verschafft.

 

Juristische Grundlagen beim schenken


Im deutschen Recht wird zwischen der Handschenkung und dem Schenkungsversprechen unterschieden. Eine Handschenkung wird unmittelbar vollzogen, während ein Schenkungsversprechen z.B. die vertraglich vereinbarte Schenkung eines Hauses ist. Damit eine Schenkung vorliegt, darf kein Entgelt als Gegenleistung erhoben werden und beide Parteien müssen dieser Regelung zugestimmt haben.
Juristisch geregelt ist auch, dass Dienstkräfte, also z.B. Beamte, keine Geschenke annehmen dürfen. Darüber hinaus ist es aber auch sonst in vielen Situationen nicht gestattet, ein Geschenk zu machen oder anzunehmen (Korruption).

 

Welche Arten von Geschenken gibt es?


In der Regel wird mit Geschenke etwas Positives verbunden. Doch das Danaergeschenk ist ein Ausdruck aus der griechischen Mythologie, der darin erinnert, dass Geschenke sich auch als Fluch für den Beschenkten herausstellen können. Der Begriff wird oft im Zusammenhang mit dem berüchtigten trojanischen Pferd verwendet, das beim Untergang der Stadt Troja eine zentrale Rolle spielte.


Eine besondere Form des Geschenkes ist das religiöse Opfer. Dabei wird einem Gott oder vielen Göttern eine Gabe dargebracht. In einigen Kulturen werden noch immer Opfer dargebracht. Meist werden Lebensmittel oder Tiere geopfert. Aber auch das Menschenopfer war in einigen Kulturen verbreitet. Im Christentum fand es vor allem in Form des Märtyrertums seinen Ausdruck. Der heutige Islamismus versteht die Tat eines Selbstmordattentäters ebenfalls in diesem Sinne. Mit dem modernen westlichen Verständnis von Menschenwürde sind Menschenopfer aller Art jedoch nicht in Einklang zu bringen. Der Begriff Opfer wird meist im Sinne eines selbstlosen Verzichtes für einen anderen Menschen verwendet. In diesem Sinne ist jedes Opfer auch ein Geschenk.


Grundsätzlich kann fast alles verschenkt werden. Materielle Geschenke werden, wenn sie nicht zu groß sind, in Geschenkpapier eingewickelt. Dann erfolgt noch die Schmückung mit einer Schleife aus Geschenkband.


Ein Geschenk sollte dem Anlass entsprechen und dem Beschenkten gefallen. Die große Kunst des Schenkens besteht deshalb darin, die Wünsche der jeweiligen Person zu ermitteln. Am besten ist dies möglich, wenn eine enge persönliche Beziehung besteht. Aber auch das ist keine Garantie für die Auswahl eines stilvollen und passenden Geschenks, denn nur weil man sich nahe steht, muss man sich noch lange nicht gut kennen.
Beschenkt man fremde Menschen, sollte man entweder Erkundigen bei Bekannten oder Freunden einholen oder die betreffende Person nach ihren Wünschen fragen. Gerade bei Kindern ist es aber auch möglich, ein passendes Geschenk ohne großes persönliches Wissen zu finden. Glücklichweise ist es so, dass es in den verschiedenen Altersklassen bestimmte Moden gibt, die in einschlägigen Geschäften sehr leicht erfragt werden können. Auch andere Zielgruppen lassen sich mit einiger Sicherheit sehr leicht beschenken. Schmuck ist z.B. ein Geschenk, das viele Frauen zu schätzen wissen. Allerdings sollte der Schenkende über einen guten Geschmack verfügen oder eine gute Beratung (z.B. von der besten Freundin) genießen können. Ansonsten kann auch ein Schmuckgeschenk nicht die erhoffte Freude erzeugen.
Sehr umstritten sind Geldgeschenke. Manchen gelten sie als Ausdruck der Respektlosigkeit, andere halten sie pragmatisch für das flexibelste Geschenk überhaupt, denn der Beschenkte kann sein Geschenk selber wählen. Doch damit ist eigentlich schon ein wichtiger Teil des Schenkens, nämlich die Mühe bei der Auswahl des passenden Gegenstandes, nicht mehr vorhanden. Je näher man einer Person steht, desto besser ist es, auf ein Geldgeschenk zu verzichten, außer es ist ausdrücklich erwünscht. Aber Kindern, Ehepartnern oder Eltern ein Geldgeschenk zu machen ist keine gute Idee.

 

Welche Fehler sollten beim Schenken vermieden werden?


Ein liebloses oder unpassendes Geschenk kann schlimmer sein als gar kein Geschenk. Der Wert des Geschenkes sollte stets der Person und dem Anlass entsprechend gewählt werden. Sowohl ein zu kleines als auch ein zu großes Geschenk kann Probleme verursachen. Oftmals reicht es schon aus, dass der gute Wille erkennbar ist. Juxgeschenke kommen nur in ganz bestimmten Situationen an und sollten nur gemacht werden, wenn es eine persönliche Beziehung zum Beschenkten gibt. Ansonsten kann ein vermeintlicher Spaß schnell nach hinten losgehen.


 

 

 

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